Unsere Schule wurde 1881 auf Initiative einer Elterngemeinschaft als "Höhere Töchterschule" und damit als Mädchenschule durch Dülmener Bürger gegründet. 1893 übernahmen die Schwestern von der Göttlichen Vorsehung in Steyl (Stadtteil in Venlo) die unterrichtliche Versorgung der Schule.
Bis 1923 befand sich der Schulstandort im Waisenhaus an der Lüdinghauser Straße. Danach fanden zahlreiche Umzüge statt, zunächst in die ehemalige Rektoratsschule am Bült, später in ein Wohnhaus in der Nähe des Kolpinghauses.
Nach der Zerstörung des Gebäudes und des gesamten Inventars im Krieg, ging die Zeit der behelfsmäßigen Unterbringungen erst zu Ende, als 1953 der Grundstein für einen Schulneubau an der Bergfeldstraße / An den Wiesen gelegt wurde. Mit der Einsegnung des neuen Gebäudes im Marianischen Jahr
1954 verbindet sich auch die Namensgebung der Schule: ab jetzt heißt sie
Marienschule - Private katholische Mädchen-Realschule Dülmen i.W.
Sie möge unter dem besonderen Schutz der Gottesmutter stehen, so der Wunsch des Kuratoriums.
Da die Schülerzahl kontinuierlich zunahm, folgten 1963, 1971 und 1981 weitere Bauabschnitte.
Nachdem die Leitung der Schule mehrere Jahrzehnte in der Hand der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung gelegen hatte, übernahm im Jahre 1968 mit Frau Waltraut Kleinmann erstmals wieder eine weltliche Lehrkraft die Schulleitung.
1974 ging die Marienschule in die Trägerschaft des Bistums Münster über
Seit 1979 dürfen auch Jungen die Schule besuchen; sie erhielt ihren bis heute gültigen Namen Marienschule - Private Bischöfliche Realschule für Mädchen und Jungen.
Von 1993 bis 2010 leitete Frau Margild Kaiser die Schule. Mit der Einführung des Orchesterspiels im Klassenverband, vieler kultureller Projekte und des Eine-Welt-Engagements der Schule setzte sie inhaltlich neue Akzente. Ihre Nachfolgerin im Amt, Frau Nicole Hashemian, entwickelt die Schule weiter, z. B. durch die Einführung des Offenen Ganztags, durch Modernisierung und Digitalisierung. Der gesellschaftliche Wandel fordert zunehmend Antworten der Schule heraus. So wurde eine Mensa gebaut, die Unterrichtsräume (insbes. auch die naturwissenschaftlichen Räume) modernisiert und die ganze Schule digital vernetzt. Aber auch inhaltlich wurde und wird modernisiert, seien es kompetenzorientierte Lehrpläne oder kooperative Lernformen, das Nachdenken über die Besonderheiten einer christlichen Schule oder das Engagement über den Schulalltag hinaus.