Projekttag „Eine Welt“ an der Marienschule
Info vom 6. Februar 2018
Am letzten Schultag vor den Halbjahrszeugnissen fand zum achten mal der Projekttag „Eine Welt“ statt. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 der Marienschule erarbeiteten in sechs Projektgruppen wesentliche Themenbereiche einer fairen und nachhaltigen Welt. Dies geschah auf ganz unterschiedliche Art und Weise: Klamotten, Klima, Konsum, Köstlichkeiten, Klang und Kakao. Mit den Lehrern der Marienschule arbeiteten die Schüler einen ganzen Tag lang, um die Ergebnisse der ganzen Stufe am folgenden Tag in einer großen Präsentation vorzutragen.
In der Gruppe "Kakao" wurde am Beispiel der Kakaobohne erklärt, wie es möglich ist, dass die Kakaobauern in Afrika und Lateinamerika nur ganz wenig Geld für ihre Kakaobohnen bekommen, die Zwischenhändler und Kaufleute in den reichen Ländern dagegen einen besonders hohen Gewinn erzielen. Der "faire Handel" schafft einen gewissen Ausgleich, so dass die Bauern einen gerechteren Lohn bekommen, der zum Überleben ausreicht und Kindern auch die Kinderarbeit ersparen soll. Anschließend wurde natürlich auch eigene Schokolade aus fair gehandeltem Kakao hergestellt.
Wie das konkrete Angebot über den Eine-Welt-Laden hinaus in Dülmen ist, das untersuchte die Gruppe „Konsum“, die nicht nur im Naturkostladen Urban nach Produkten mit Güte-Siegeln Ausschau hielt, sondern auch in anderen Märkten der Stadt.
Die Gruppe „Klamotten“ untersuchte und simulierte die Akkord-Produktionsmethoden der Näherinnen und stellten heraus, dass es sinnvoll ist, Kleidung nur zu kaufen, wenn nötig, Klamotten zu tauschen, Kleidung an Geschwister oder Verwandte weiterzugeben, Fair gehandelte Kleidung zu kaufen und auch nicht mehr getragene Textilien durch ein Upcycling weiter zu nutzen. Anhand einer Mützenproduktion wurde die Fließbandarbeit simuliert und mitgebrachte T-shirts erhielten durch die Schüler einen neuen Style.
In der Projektgruppe "Klima" wurde mit "Keep Cool Online", dem online-Planspiel zum Klimawandel, gearbeitet. Die Schüler übernahmen die Rolle von Ländergruppen und konnten sich in die globale Klimapolitik spielerisch einmischen. Hierdurch wurden Ursachen des Klimawandels simuliert. Ziel war es, politische und wirtschaftliche Ziele zu erreichen, sich wie die Regierungen der Welt zu streiten und verhandeln und nach Wegen für den Klimaschutz zu suchen.
Einblicke in die Kultur anderer Länder gewährte zum einen die Gruppe „Klang“, die eine musikalische Reise nach Ghana unternahm und ein Musikstück mit den für Ghana so typischen Xylophonen, Trommeln, Percussions und Gesängen einstudierte. Um Esskultur ging es in der Gruppe „Köstlichkeiten“. Es wurden Leckereien aus aller Herren Länder gekocht und auch verköstigt: Tabbouleh aus dem Libanon, gebackene Mandarinen aus Südafrika und gefüllte Chilischoten aus Bolivien.
In der Präsentation am Zeugnistag wurden die Ergebnisse der einzelnen Gruppen vorgestellt: Mit Powerpoint, Plakaten, Modenschau, Musik und Leckereien und v.a. viel Applaus.