Erlebnisreiche Fahrt des Französischkurses der Klasse 7 nach Liège
Bericht vom 3. Juli 2017
Bei herrlichem Sonnenschein erlebten die 32 Schüler und Schülerinnen der Französischkurse der Klassen 7 der Marienschule mit ihren Lehrerinnen Frau van Bremen und Frau Kuypers einen erlebnisreichen Tag in der belgischen Stadt Liège (Lüttich).
Nach einer Rallye durch den historischen Stadtkern mit dem Aufstieg auf den Montagne de Beuren hatten die Schüler und Schülerinnen bei den Interviews einiger Passanten und dem Shoppen im Carré, dem Kathedralenviertel, viel Spaß. "Schade, dass wir schon nach Hause fahren müssen" war das Fazit und alle jungen Leute waren froh ihr in der Schule erlerntes Französisch anwenden zu können.
Es zählt der Mensch - Beeindruckender Vortrag einer Überlebende des Holocaust
Bericht vom 6. Juni 2018
„Was wirklich zählt, ist der Mensch, nicht seine Religionsangehörigkeit oder seine kulturelle Geschichte. Seid tolerant und diskriminiert niemanden!“ appellierte die Holocaust Überlebende Eva Weyl an Schüler der Marienschule Dülmen. In ergreifender Art und Weise berichtete die Niederländerin vor 150 Schülern und Gästen über ihre Erinnerungen als Jüdin zur Zeit des Nationalsozialismus.
Ganz still ist es während des Vortrags der Zeitzeugin Eva Weyl, den die Schüler im Alter von 15 bis 17 Jahren gespannt verfolgen. Eva Weyl wurde 1935 in Arnheim geboren, nachdem ihre Familie aufgrund des ansteigenden öffentlichen Judenhasses Deutschland verlassen hatte. Jedoch wurde die Familie Weyl nach der Besetzung der Niederlande durch die deutsche Wehrmacht im Mai 1940 abermals aus ihrem vertrauten Leben gerissen. So mussten sie sich als Juden registrieren lassen und wurden dem Durchgangslager Westerbork zugewiesen. Westerbork war ein KZ-Sammellager, das für die Deportation niederländischer und sich in den Niederlanden aufhaltender deutscher Juden in andere Konzentrations- und Vernichtungslager bestimmt war. Zwar wurde das Leben im Lager Westerbork nicht von täglichen Grausamkeiten beherrscht, doch befanden sich die junge Eva und ihre Familie in ständiger Angst davor, in einen der Züge nach Auschwitz, Sobibor oder Treblinka steigen zu müssen. Eva Weyl stellte in ihrem Vortrag mehrfach heraus, dass sie und ihre Eltern diesem schrecklichen Schicksal nur mit „unglaublich viel Glück“ entkamen. Dieses Glück hatten viele andere Menschen, die sich auch im Lager Westerbork befanden, leider nicht.
„Alles trügerischer Schein, Fassade und Täuschung“ stellt Eva Weyl mehrfach über den Alltag im Lager Westerbork, der so normal wie möglich verlaufen sollte, heraus. So gab es ein Krankenhaus, kleine Geschäfte, Werkstätten und sogar ein Theater sowie eine Schule im Lager. Diese besuchte die kleine Eva auch regelmäßig, während ihr Vater in der Lagerverwaltung angestellt war. Dank dieser Arbeitsstelle und weiterer glücklicher Zufälle überlebte Familie Weyl den Holocoaust.
Am Ende ihres Vortrags fordert Frau Weyl die Schüler dazu auf, sich über den Holocaust zu informieren: „Googelt mit euren Smartphones! Nutzt das Internet, um euch über den Holocaust zu informieren und um zu erfahren, was für unfassbar schreckliche Dinge passiert sind.“ In beeindruckender Manier verstand es Frau Weyl, die trotz höheren Alters selbst eine aktive Nutzerin von Smartphones und Internet ist, die Jugendlichen anzusprechen. So war die große Betroffenheit der Schüler deutlich nach ihren letzten Worten zu spüren und sie nutzten die Gelegenheit, verschiedene Fragen an Eva Weyl zu richten. In der Fragerunde spiegelte sich der tiefsinnige Rahmen der Veranstaltung wider und im direkten Schülergespräch wurde der Eindruck von Frau Weyl als einer charakterstarken Frau bestätigt, die die menschlichen Werte in erstaunlicher Einzigartigkeit vertritt und an die jüngeren Generationen weitergibt. „Ihr seid nicht verantwortlich für die Gräueltaten der Nationalsozialisten, aber ihr seid verantwortlich für die Zukunft. So etwas darf sich nicht wiederholen!“ macht Eva Weyl den Schülern deutlich, die als ihre Zweitzeugen gegen eine Wiederholung des Grauens eintreten sollen.
Nachdem Lehrer Hendrik Suelmann, der die Veranstaltung mit Eva Weyl initiierte, sich unter einem lang anhaltenden Applaus bei ihr herzlichst mit einem Blumenstrauß bedankte, imponierte Frau Weyl noch einmal das Auditorium, indem sie von ihrer herzlichen Freundschaft zu der sieben Jahre jüngeren Tochter des Lager-Westerbork-Kommandanten A. Gemmeker erzählt. Beide Frauen, die sich erst vor wenigen Jahren durch einen Zufall kennengelernt, sind Opfer des Systems geworden. Dieses Beispiel veranlasste Eva Weyl ein abschließendes Mal dazu allen Gästen zu verdeutlichen, dass „der Mensch zähle und man ihm mit Toleranz und Respekt begegnen solle“.
Das White Horse Theatre an der Marienschule
Bericht vom 27. April 2017
Auch in diesem Jahr war das White Horse Theatre wieder zu Gast an der Marienschule. Für die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen präsentierte die schon seit vielen Jahren beliebte und erfolgreiche englische Theatergruppe das Stück „The Tiger of the Seas“. Die Schülerinnen und Schüler wurden Zeuge der Entführung des jungen Schäfers Robin Manley durch den furchtbaren Piraten Black Nick Sharmuck und Hardboiled Harry. Pirat Black Nick braucht einen neuen Mann in seiner Piratencrew, was liegt also näher, als den gutherzigen Schäfer Robin zu kidnappen und ebenfalls einen Piraten aus ihm zu machen? Während Robins Freundin Jenny sich auf die Suche nach ihrem Freund begibt um ihn aus den Fängen des furchtbaren Piraten zu retten, erlebt Robin auf dem Schiff den Piratenalltag...
Besonders das Einbinden der Schülerinnen und Schüler durch die Schauspieler hat allen sehr viel Freude bereitet und für viel Gelächter gesorgt. So auch bei dem Stück „Future Perfect“, welches die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen sehen durften. Der junge Jimmy hat es schwer - zur Schule kommt er in der Regel zu spät und ist dabei um keine Ausrede verlegen, er schaut lieber fern anstatt seine Hausaufgaben zu machen. Schließlich wird er nach der Schule arbeitslos. Doch seine perfekte Zukunft hat er sich inspiriert durch Fernsehsendungen und Bücher eigentlich ganz anders vorgestellt. Als Superheld die Welt beherrschen, von Frauen begehrt werden, als Schauspieler oder Sänger entdeckt werden...
Neue Marienschul-T-Shirts, Polo Shirts usw.
Info vom 26. April 2017
Die verschiedenen Artikel können hier als pdf-Datei heruntergeladen und angesehen werden.
Honig ernten im Schulgarten - Die Imker-AG der Marienschule kümmert sich um ein eigenes Bienenvolk
Info vom 28. März 2017
Rund um den Bienenkasten vor der Marienschule ist ganz schön was los. Überall schwirren gelb-braune Bienen durch die Luft. Schon von Weitem ist das laute Summen hörbar. Beste Vorausetzungen für Hobbyimker. Acht Schüler in weißer Schutzkleidung haben sich um den Bienenkasten versammelt. Die Imker-AG der Marienschule beginnt mit der Arbeit. Zusammen mit ihren AG-Leitern Kai Diekamp und Thomas Verbücheln kümmern sich die Schüler um das schuleigene Bienenvolk. Schon seit über zwei Jahren leben die Honigbienen auf einem Rasenstück vor der Marienschule. Als Kai Diekamp die Imker-AG gründete, war der 17-Jährige selbst noch Schüler an der Realschule. „Zu Hause habe ich schon lange eigene Bienen. Da kam mir die Idee, auch hier an der Schule mit den Tieren zu arbeiten“, sagt er. Eine Förderstiftung half dem Hobbyimker dabei, ein Bienenvolk und Schutzkleidung zu kaufen. Zusammen mit Biolehrer Thomas Verbücheln leitet er nun die AG. Die Schüler begutachten die Bienenwaben.
Zertifikate „Jugendliche begleiten Senioren im Altenheim“ in der FBS Dülmen überreicht
Info vom 21. März 2017
12 Schülerinnen der Marienschule, des AvD und des CBG schlossen den Fortbildungskurs „Jugendliche Seniorenbegleiter“ in der Familienbildungsstätte (FBS) Dülmen ab. „Wir sind sehr stolz auf Euch!“ lobten die anwesenden Lehrer ihre Schülerinnen, die sich in den letzten sechs Monaten in die Erlebniswelt der alten und dementen Menschen wagten. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde übergab Irmgard Neuß, Leiterin der FBS, den engagierten Jugendlichen das Abschlusszertifikat.
Die Kursleiterin Sonja Hellmann erarbeitete mit den Schülerinnen die theoretischen Grundlagen im Umgang mit älteren und hilfebedürftigen Menschen. Erkrankungen im Alter, der Umgang mit dem Rollstuhl und die Kommunikation mit Menschen mit einer Demenz waren nur einige der Themen. Mit vielen praktischen Übungen, z.B. dem gegenseitigen Essenanreichen, wurden dabei Arbeitsabläufe in einem Altenheim simuliert. Gut aufgenommen und kompetent begleitet wurden die Jugendlichen während des anschließenden Praktikums in den Dülmener Altenheimen.
Hildegard Streyl (FBS) koordinierte und begleitete das Projekt. Dank der finanziellen Unterstützung der Westfalen-Initiative konnte diese Fortbildung kostenfrei für die Jugendlichen angeboten werden. Sie werden ihre Kenntnisse aus Theorie und Praxis ehrenamtlich, in der eigenen Familie oder vielleicht zukünftig auch im Rahmen einer beruflichen Orientierung weiter ausbauen. „Wir sind viel sicherer im Umgang mit älteren und pflegebedürftigen Menschen geworden,“ so die sehr zufriedene Rückmeldung einer Teilnehmerin der Gruppe.
Foto: Die 12 Teilnehmerinnen mit ihren Lehrern und dem Team der FBS, dabei unsere Schülerin Lara-Sophie Mört (4.v.l.)
Eine-Welt-Theater in der Marienschule
Info vom 15. März 2017
Die Schauspielerin Gifty Wiafe gastierte am Donnerstag mit ihrem Solostück „Das liegt im Blut“ in der Aula der Marienschule. Den Klassen 9 und 10 der Bischöflichen Realschule hielt sie am Vormittag den Spiegel vor, am Nachmittag bot sie auch Schülerinnen und Schülern der Kardinal-von-Galen-Schule diesen abwechslungsreichen Perspektivwechsel.
Gifty Wiafe, geboren 1994 in Ghana, lebt seit 2009 in Deutschland und arbeitet neben ihrem Studium bei Cactus Junges Theater in Münster. „Das liegt im Blut“ wurde speziell mit und für Gifty Wiafe entwickelt. Unterstützt wird das Projekt von Vamos e.V. Münster, mit dem die Marienschule schon seit einigen Jahren kooperiert.
Wiafe thematisiert entlang ihrer eigenen Lebensgeschichte viele Bereiche der afrikanischen und auch unserer Gesellschaft. Sie räumt auf mit Vorurteilen und zeigt, dass Afrikanern der Rhythmus zwar in die Wiege gelegt wird, aber keineswegs „im Blut“ liegt. Auf begeisternde Art demonstriert sie, dass Menschenwürde, Lebensfreude und Intelligenz nichts mit Herkunft oder Geschlecht zu tun haben. Dabei bleibt den Zuschauern das Lachen manchmal allerdings förmlich im Halse stecken.
Neuer Physik- und Chemieraum
Info vom 22. Januar 2017
In den nächsten Tagen können die Schüler einen neuen Physik- und Chemieraum "in Besitz" nehmen. Die beiden Räume wurden renoviert und nach der modernsten Technik neu eingerichtet. Der Strom- und Gasanschluss kann für die Versuche flexibel von der Decke herunter gefahren werden. Nun müssen noch alle Versuchs- und Vorführmaterialien sortiert und eingeräumt werden. Im kommenden Schuljahr beginnt die Renovierung der Biologie- und Musikräume.