Schulpastorales Konzept
der Schulseelsorgerin Jutta Feldmann

 

Leitwort für mein pastorales Handeln an der Marienschule in Dülmen 

„Man lebt nicht zusammen, um immer weniger glücklich zu sein“, sagt Papst Franziskus in seinem Schreiben „Amoris laetitia“ über die Liebe in der Familie.

Dieses Zitat lässt sich meiner Meinung nach gut erweitern im Hinblick auf unsere „Schulfamilie“ bzw. Schulgemeinschaft. Denn für Kinder und Jugendliche ist die Schule ein zentraler Lebensort. Hier entwickeln sie ihre Identität – ihre Wertvorstellung, üben sich im Sozialverhalten, finden Anschluss in ihren jeweiligen Peer-Groups und entwickeln ihre Kompetenzen ihren Bedürfnissen und Motiven nach.

Um Bedürfnisse zu erkennen bzw. wahrzunehmen bedarf es der Achtsamkeit. Achtsamkeit für mich und in der Schulgemeinschaft, Achtsamkeit für mein Gegenüber und in all dem die Achtsamkeit für Gott und seine Stimme.

Glücklich zu sein – wer will das nicht? Es ist wohl das Bestreben eines jeden Menschen: der Wunsch, ein glückliches Leben zu führen.

Das Glück als Wort ist in der Heiligen Schrift nicht zu finden, und doch können wir auf einige Schriftstellen verweisen, in denen es Jesus genau darum ging: dass Menschen ein glückliches Leben führen können. Bis hin dazu, das er sagt, dass er genau aus diesem Grunde Mensch wurde:

„Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ (Joh 10,10 – Einheitsübersetzung 2016)

Ein Leben in Fülle – ein gelingendes Leben zu führen und dies mit Blick auf Jesus Christus. Was ist denn dann ein gelingendes Leben? Es ist mehr als ein großes Haus, ein dickes Einkommen, mehr als eine Fülle an Auswahl im Supermarkt und mehr als eine stabile Weltfinanzwirtschaft. Ein Leben in Fülle lässt sich vielleicht mit dem griechischen Wort Eudaimonia beschreiben: In Übereinstimmung mit meinem wahren Selbst leben und mein Potential entfalten. Es geht also um eine Haltung und weniger um ein Ereignis.

Um diese Haltung geht es mir auch an der Schule. Zu erkennen, dass meine Suche nach dem Leben in Fülle in Gemeinschaft zusammengeht mit allen Menschen, auf die ich an der Schule treffe. Ein Schärfen der eigenen Sehnsucht, ein Erkennen des eigenen Potentials, ein Annehmen der eigenen Persönlichkeit und sie weiterzuentwickeln und nicht zuletzt: einen Raum schaffen, in der Achtsamkeit für mich, den anderen und Gott möglich ist. Einen Raum, in dem ich meiner Sehnsucht nachspüren kann und mir deutlich wird, dass meine Lebenshaltung immer Auswirkungen auf meinen Nächsten hat.

In einer Schulgemeinschaft, die vom jüdisch-christlichen Menschenbild getragen ist, ist ein Miteinander in Wertschätzung und Respekt immer das Ziel. Und dies im Zusammenspiel mit der Ehrfurcht vor dem Schöpfer und seiner Schöpfung.

„Schulseelsorge begleitet das Lernen, Lehren und Leben in der Schule. Sie nimmt dabei alle beteiligten Personen in den Blick, besonders ihre Beziehungen untereinander, ihre Sehnsüchte und Sorgen, ihre Fragen und Träume, ihre Entwicklungswünsche und Lebensziele.“ (https://www.bistum-muenster.de/schulpastoral/)

Grundlagen, Anliegen und Ziele der Schulseelsorge

„Schule – Seele - Sorge“, das ist das Anliegen der Schulseelsorge. Schulseelsorge bemüht sich, die Schule als Lebensraum so zu gestalten und erfahrbar zu machen, dass sich die Menschen, die hier leben und arbeiten - SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern, Angestellte – wohl fühlen, angenommen und aufgehoben wissen.

Schulseelsorge möchte die Menschenfreundlichkeit Jesu Christi im Raum von Schule erahnen und erfahren lassen und folgt damit ihrem Ziel, „dem Einzelnen seine Würde als Mensch und Gottes Ebenbild zuzusprechen und im Bereich der Schule Erfahrungsräume zu schaffen, in denen dies auch real erlebbar wird“. (Die deutschen Bischöfe zur Schulpastoral (1996), S.16)

Diese Aufgabe ist nicht allein Aufgabe einzelner, sondern als umfassendes Konzept der Schulpastoral zu verstehen: „Schulpastoral ist ein Dienst, den Christen aus ihrer Glaubensüberzeugung heraus für das Schulleben leisten mit der Absicht, so zur Humanisierung der Schule beizutragen.“ (Die deutschen Bischöfe, S. 7)

Dieses Grundanliegen wird von allen MitarbeiterInnen der Schule getragen und realisiert, was im Umgang miteinander, in der gegenseitigen Achtung und Sorge umeinander (sowohl für die SchülerInnen als auch um KollegInnen und MitarbeiterInnen) spürbar wird. Bereits im Vorstellungsgespräch wird dieses Grundanliegen kommuniziert und als Anspruch und Erwartung formuliert.

Realisierungen der Schulpastoral:

  • Diakonia: Leben und Glauben ermöglichen in der tätigen Hilfe am Nächsten

Ausgehend von der eindrucksvollen Beispielerzählung des Barmherzigen Samariters durch Jesus erhält die diakonische Dimension der Schulseelsorge ihren wesentlichen Impuls.

Wem bin ich der Nächste?

Diese Frage gibt die Richtung vor und setzt den Maßstab, dass ich mir „den Nächsten“ nicht aussuchen kann.

Im Blick auf die schulische Lebenswirklichkeit gilt dort genauso, in jeder Begegnung bin ich unabhängig von persönlicher Sympathie und Stimmung als Nächster herausgefordert.

Die Not und Bedürftigkeit von Schülern, Mitarbeitern und Eltern inmitten der Schulgemeinschaft begegnet der Schulseelsorge an der Marienschule dabei vielfältig. Die Situationen von Lebenskrisen wie Konflikte, Trennungen sowie existentielle Krankheits- und Todessituationen brechen immer wieder in den Schulalltag ein. Diesen Nöte und Krisen begegnen in der Marienschule eine Vielfalt an schulischen Aktivitäten, Personen und Angebote.

Groß ist das Engagement der SuS für andere SuS, das bereits in den oben benannten Projekten geschildert wird:

Ältere SuS begleiten jüngere SuS bei der Hausaufgabenbetreuung und Streitschlichter unterstützen in Konflikten die beteiligten streitenden SuS. Pausen – und Sporthelfer gestalten u.a. die Mittagspause als „bewegte Pausenzeit“. Die „Time-Out-Teamer“ sorgen für einmal in der Woche für eine gestaltete und ruhige Pausenzeit.

Im Rahmen des Religionsunterrichts lernen und erfahren SuS mit Lebensfragen verantwortlich umzugehen und setzten sich mit Handlungsoptionen vor dem Hintergrund des christlichen Menschenbildes auseinander.

In den letzten Jahren gab es z. B. projektartig im Rahmen der in Klasse 10 durchgeführten Unterrichtsreihe „Sterben, Tod und Trauer“ durch die Religionslehrer und mich als Schulseelsorger gestaltete Exkursionen und Gespräche mit in diesem Thema Erfahrenen.

Neben Gesprächen im Dülmener Hospiz halfen den SuS ein Gang über den Waldfriedhof mit Gottesdienst sowie ein Gespräch über Trauerrituale bei der persönlichen Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit und für den Umgang mit Betroffenen.

Die Beratungs-und Gesprächsangebote, wie oben bereits aufgeführt, sind ein wichtiger diakonischer Bereich im Schulleben.

Schulseelsorge hat genau für diese Anliegen Zeit und Raum. Beteiligten und Betroffenen wurde im Raum von Schule z. B. Raum für Trauer in einem Trauerfall ermöglicht. Neben dem persönlichen Gespräch wurden auch Rituale und Gottesdienste mit der Klasse oder im Kollegium gestaltet, die im Trauerprozess stärken. Für das Lehrerkollegium gibt es schriftliche Arbeitshilfen zur Unterstützung beim Umgang mit Tod und Sterben in der Schule.

Die Schulseelsorge beteiligte sich u.a. bei der Erstellung und Gestaltung eines Notfallkonzeptes für die Schulgemeinschaft der Marienschule im Falle eines Amoklaufs oder anderer Gefährdungen.

Die persönliche Auseinandersetzung und Entwicklung einer Handlungsfähigkeit und Sicherheit inmitten solch einer Krise wurde durch die Fortbildung mit einem Notfallseelsorger für das Kollegium gestärkt.

Das Kriseninterventionsteam trifft sich regelmäßig zweimal pro Jahr.

Die Fachschaft Religion bezieht im Religionsunterricht bei Themen der Diakonie kirchliche Einrichtungen und Dülmener Hilfswerke (Caritas, Diakonie, Hospiz, pro familia, FBS, SKF etc.) regelmäßig mit ein.

Einem Menschen wahrhaft Nächster zu sein, bedeutet zuerst, sich selbst zu lieben und der eigenen Persönlichkeit und Mitte genügend Raum zu geben.

Das System Schule stellt dabei in der Verdichtung und Beschleunigung von Arbeitsprozessen und in der zunehmenden Differenziertheit und Individualisierung der SuS hohe, manchmal überlastende Anforderungen an die Arbeit aller Mitarbeiter/innen.

Der Wunsch nach spirituellen Impulsen und Auszeiten ist in den Jahren gewachsen. Diese Impulse, regelmäßig in den geprägten Zeiten wie Advent und Fastenzeit, fallen immer unterschiedlich kreativ aus, sollen aber inhaltlich ein Zeichen zur "Entschleunigung" im Schulalltag und eine Einladung zum "Pause machen" sein.

Der jährlich stattfindende Oasentag mit allen Mitarbeiter/innen sorgt beispielsweise für eine wohltuende spirituelle Auszeit.

Die Fragestellung „Was hilft mir im Schulalltag, die Freude am Beruf nicht zu verlieren?“ ermutigte zur positiven persönlichen Auseinandersetzung.

Eine konkrete gemeinsame praktische Idee des Oasentages als Antwort auf diese Frage, eine „echte Pause im Schulalltag für das Kollegium zu gestalten“, wurde mittlerweile umgesetzt.

Manche Impulse, anders gestaltet, gibt es auch für SuS in der Advents- und Fastenzeit in der ersten großen Pause im Raum der Stille als Ort der Ruhe und Entspannung. Gemeinsam mit interessierten SuS gestaltet wird meistens ein kleiner Text gelesen, ein Gebet gesprochen, ein Lied gesungen, ein kleines Bild oder ein Symbol verschenkt.

So erleben die SuS sowie die Mitarbeiter der Schulgemeinschaft, dass Pausen und Entschleunigung wesentlich zum „Mensch- sein“ befähigen.

„Die christliche Perspektive lädt dazu ein, den Schüler/innen den Einsatz für Benachteiligte als zutiefst menschliche Haltung zu vermitteln.“ (aus dem Schulprogramm der Marienschule 2018)

Ein großes Projekt der Schule ist die Patenschaft zur Unterstützung von SuS im Bistum Wa in Ghana(dem Partnerbistum des Bistums Münster). Diese Patenschaft mit der Marienschule besteht seit Herbst 2007 und die „Kardinal Dery Stiftung“ fungiert als Ansprechpartner.

SuS werden motiviert, durch eine monatliche 1€-Spende einem Schulkind in Ghana den Schulbesuch zu ermöglichen. Alle drei Jahre findet ein Sponsorenlauf der gesamten Schule für das Ghanaprojekt statt und unterstützt die Schüler in Ghana mit den Einnahmen. Diakonisches Handeln schließt das „gegenseitige Voneinanderlernen und die Achtung vor der andersartigen Kultur mit ein“ (aus dem Schulprogramm der Marienschule 2018).

  • Martyria: Leben und Glauben zusprechen

Im Emmausevangelium erfahren die Jünger, wie Jesus im Mitgehen und Gespräch ihnen ihr Leben aus der Sicht des Glaubens erschloss!

Seit 2011 findet für das Kollegium ein sogenannter Oasentag statt. Der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien wird nun genutzt, um auf anderen Ebenen miteinander ins Gespräch zu kommen. Bewährt hat sich dabei, den Ort zu wechseln. Unterschiedliche Themen werden im Gespräch und durch unterschiedliche Workshops beleuchtet.

An jedem Morgen beginnt der Schultag mit einem Gebet oder Morgenimpuls, das die Kolleginnen vor dem Hintergrund ihrer Glaubenserfahrungen mit der Klasse gestalten.

Die persönlichen Beratungsgespräche und Angebote der Schulseelsorge werden durch die Schulseelsorgerin und die Kollegen/innen der Fachschaft Religion getragen vom Glauben an Jesus Christus.

Beim Angebot der Tage religiöser Orientierung wurde deshalb gemeinsam mit der ganzen Fachschaft Religion und aller Beteiligter der Schulseelsorge und Schulleitung ein neues Konzept entwickelt, dass den christlichen Glauben profilierter und individueller zur Sprache bringt.

Die Schüler/innen können freiwillig aus unterschiedlichen Angeboten (Mit-Leben im Kloster, „Religiöse Aus-Zeit“, Wallfahrt, „Religion Kreativ“ u. a.) auswählen, entsprechend ihrem Interesse und ihren Erfahrungen mit Glauben und Kirche. Neben Referenten begleiten Lehrer/innen die SuS und bezeugen durch ihr Mittun auch selbst ihren persönlichen Glauben gegenüber den SuS.

Glaubensaustausch findet authentisch auch im Religionsunterricht statt.

Jede Klasse feiert einmal im Schulhalbjahr einen Klassengottesdienst im Raum der Stille oder in einer der naheliegenden Kirchen. Die Themen und Gestaltung der Gottesdienste erwachsen in der Regel aus dem Unterricht und werden jeweils von der Klasse mit dem Religionslehrer und dem zuständigen Seelsorger vorbereitet.

In der Advents- und Fastenzeit findet in einer der Pausen in Raum der Stille eine religiös gestaltete Pause für SuS statt, um diese geprägten Zeiten in der Schule erfahrbar zu machen. Für die LehrerInnen gibt es in diesen Zeiten ein spirituelles Angebot.

In der Adventszeit lädt der der Adventskalender „Andere Zeiten“ mitten im Lehrerzimmer an einem gestalteten Platz zum Innehalten und Nachdenken ein.

Gemeinsam mit den ReligionslehrerInnen werden in der Fachkonferenz Religion Aktionen mit inhaltlichen Impulsen für die gesamte Schulgemeinschaft zur Advents- und Fastenzeit vorbereitet.

Alle Angebote zur Glaubenserfahrung finden in ökumenischer Offenheit statt. Die Angebote sind eine Einladung an alle, unabhängig ihrer Konfession.

  • Liturgia: Leben und Glauben feiern

In der Emmauserzählung erkennen die Jünger Jesus beim Brot brechen. Sie feiern die Glaubens- und Weggemeinschaft mit ihm und erkennen sich darin ganz neu.

Im vielfältigen liturgischen Angebot feiert die Schulgemeinschaft der Marienschule ihre Gemeinschaft mit Jesus auf den Wegen durch das Schuljahr.

In jeder Woche gibt es einen Schulgottesdienst auf Klassenebene im Raum der Stille oder in einer der naheliegenden Kirchen. Diese Gottesdienste werden von den Religionslehrern/innen gemeinsam mit dem verantwortlichen Seelsorger und der Klasse vorbereitet.

In den geprägten Zeiten wie Advent und Fastenzeit gibt es ökumenische Wortgottesdienste auf Jahrgangsstufenebene für alle Klassen, die von den jeweils zuständigen Seelsorgern und Seelsorgerinnen gestaltet werden. Als Seelsorger/innen wirken auch pastorale Mitarbeiter der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde mit.

Ein besonderes Augenmerk liegt in der Schulseelsorge auch bei der Heranführung der katholischen SuS an die Eucharistiefeier sowie der evangelischen SuS an das Abendmahl. So werden in den Klassen 6, 8 und 10 Eucharistie bzw. in Klasse 10 für die ev. SuS das Abendmahl gefeiert.

Der Abschlussgottesdienst zur Entlassung der 10er Klassen ist ein ökumenischer Wortgottesdienst. Die Schulseelsorge und eine Planungsgruppe aus interessierten SuS gestalten an einem Schultag inhaltlich diesen Gottesdienst.

Der Wortgottesdienst zum Schulanfang für die neuen fünften Klassen wird auch als ökumenischer Gottesdienst gefeiert. SuS aus einer Klasse 6 übernehmen die Vorbereitung und lesen Texte im Gottesdienst und gestalten ein Begrüßungsgeschenk und Segenszeichen für die neuen MitschülerInnen.

Die Gottesdienste feiern wir im Raum der Stille und/oder in der St. Viktor Kirche bzw. der Christuskirche

  • Koinonia : Weggemeinschaft im Leben und Glauben

Zur Weggemeinschaft gehört der gemeinsame Umgang miteinander im Kollegium, die gemeinsame Sorge um die Schülerinnen und Schüler sowie eine gemeinsame Suche nach Lösungen in Konfliktsituationen.

Ebenso gehört hierzu die Reflexion gemeinsamer Aktionen, wie z.B. nach besonderen Gottesdiensten sowie für das schulpastorale Handeln und Wirken insgesamt. Hilfreich ist die hohe Motivation der KollegInnen in der Fachschaft Religion, die regelmäßig Konzeptionen wie z.B. das Modell der Tage religiöser Orientierung und die Hinführung zur Eucharistie- und Abendmahlsfeiern neu konzipieren und erproben.

Die fachliche Unterstützung durch die Abteilung Schulpastoral hilft enorm bei der Reflexion und Weiterentwicklung unserer schulseelsorglichen Angebote.

Im Beratungsbereich gibt es einen guten regelmäßigen fachlichen Austausch zwischen der Schulseelsorge und den Beratungslehrern. Die gute Vernetzung untereinander hilft, bei Bedarf in jedweder Beratungstätigkeit mit anderen außerschulischen Beratungsstellen gut zu kooperieren.

Ein wesentlicher Baustein von Schulseelsorge liegt auch darin, kontinuierlich und verlässlich ansprechbar für das Kollegium zu sein. Dabei ist es hilfreich, regelmäßig und zu festen Zeiten im Lehrerzimmer präsent zu sein. Im Gespräch zwischendurch eröffnen sich Räume der Gemeinschaft und nicht selten kommt darin das Eigentliche des Lebens und die Sehnsucht nach Gott zur Sprache.

Schulseelsorge wendet sich an alle Mitglieder einer Schule:
Schüler – Lehrer – Eltern und die Angestellten im verwaltenden und technischen Bereich

Angestellte im verwaltenden und technischen Bereich gehören als MitarbeiterInnen der Schule mit zum Kollegium. Sie nehmen an den gemeinsamen Aktionen (Oasentag, Betriebsausflug, Schuljahresausklang etc.) teil und sind auch zu spirituellen Impulsen eingeladen und berücksichtigt.

Neben einzelnen Beratungsgesprächen von Eltern zumeist am Elternsprechtag oder im Rahmen des Tages der Offenen Tür sowie eines Elterngesprächsabend zum Thema „Tod und Sterben bei Kindern und Jugendlichen“ findet diese wichtige Gruppe der Schulgemeinschaft bisher wenig Raum in meiner Tätigkeit. Die schulseelsorgliche Arbeit für die Zielgruppe der Eltern kann sicher weiter entfaltet und ausgebaut werden.

Stand: Januar 2019