Beitrag vom 10.06.2025
Nachdem sich die Klasse 10A im Religionsunterricht mit dem Thema Sterben und Tod beschäftigt hat, unternahm sie am Freitag einen Ausflug zu Orten und Menschen, die am Lebensende wichtig werden:
Im Hospiz Anna Katharina erläuterte die Sozialarbeiterin Charlene Kipp sehr begeisternd, dass das Hospiz vor allem ein Ort des Lebens ist. Hier wird das Leben sehr bewusst gelebt und Wünsche erfüllt. „Die Arbeit mit Menschen, die bald sterben werden, verändert auch den eigenen Blick auf die oft belanglosen Probleme im Alltag“, sagt sie.
Bestatterin Anna Sanders-Hienzsch und Theologin Ellen Terhorst zeigten der Klasse in den Räumlichkeiten Bestattungen Sanders, dass Trauernde hier gut aufgehoben sind. Die Klasse konnte Särge, Urnen und das Überführungsfahrzeug anschauen. Vor allem aber lernte sie engagierte Menschen kennen, die sich um viel mehr als die Formalitäten am Lebensende kümmern.
Zum Schluss des Tages ging es zum Waldfriedhof, der nicht nur ein Ort der Trauer ist, sondern auch ein ruhiger Ort mit vielen Blumen und Vogelgezwitscher. Nach einem Blick in die noch dekorierte Trauerhalle und die Verabschiedungsräume zeigte Friedhofsmitarbeiter Christoph Pankok der Klasse die verschiedenen Begräbnismöglichkeiten auf dem Friedhof, vom Reihengrab über das Kolumbarium bis hin zum Baumgrab.
Alle Fragen, die im Unterricht offen geblieben waren, konnten die Schüler*innen an diesem Tag stellen und ihre Beschäftigung mit dem Thema vertiefen. Dass man offen mit dem Thema Tod umgehen sollte, und dass man am Lebensende gut begleitet wird, hat dieser Tag gezeigt.
Oben: Vor der Tür zum Hospiz mit Charlene Kipp (6.v.l.)
Links: Bei Bestattungen Sanders mit Anna Sanders-Hienzsch (2.v.l.) und Ellen Terhorst (7. v.l.)
Rechts: Auf dem Waldfriedhof