Bericht vom 20.06.2021
„Von Anfang bis Ende, wir bleiben Legende!“ - Unter diesem Abschlussmotto wurde der rote Teppich von Mittwoch bis Freitag für die drei Abschlussklassen an der Marienschule ausgerollt. Erneut hatten sich Schulleitung und Lehrerkollegium viel einfallen lassen, um die Abschlussfeier trotz Coronabedingungen und -auflagen festlich zu gestalten. Dazu war die Aula in einen Kinosaal verwandelt worden. Unter der Aufsicht von „Meister Joda“ wandelten die in eleganter Abendgarderobe erschienenen Abschlussschülerinnen und -schüler über den Walk of Fame zu ihren Plätzen. Dabei trugen die Sterne sogar ihre Namen.
Mit jeweils zwei Begleitpersonen machten es sich die 41 Jungen und 48 Mädchen – mit reichlich Popcorn und kühlen Getränken bestückt – auf den nummerierten Stühlen gemütlich. Und dann begann der Film, in dem sie selbst die Hauptdarsteller waren.
Statt eines Bühnenprogramms gab es großes Kino: Die Klassenleitungen präsentierten noch einmal die Höhepunkte aus dem Schülerleben. Sie luden die jungen Menschen noch einmal virtuell in die Marienschule ein. Und dort verdeutlichten sie anhand einer Szene aus dem Film „Herr der Ringe“, worum es wirklich geht im Leben. „Es lohnt sich für das Gute zu kämpfen, für seine Ziele, für Freundschaft, Gerechtigkeit und Frieden“, gab ihnen Dana Fokin-Rekers mit auf den Weg. Bernd Westbeld erläuterte, dass es „um die wirklich wichtigen Geschichten geht, die es in diesem einmaligen Leben zu erzählen gilt. Auch wenn man nicht immer alles versteht.“ Und Martina Habbel wünschte den jungen Menschen, dass sie ihren Weg voll Zuversicht gehen könnten, im Glauben an die eigene Kraft, die Freundschaft und „woran ihr glaubt“.
Obwohl der Gottesdienst coronabedingt leider nicht stattfinden konnte, wurde der geistliche Impuls des Schulseelsorgers Cornelius Happel dieses Mal digital in den Kinosaal übertragen. Eine besondere Kerze brennt in diesen Tagen in der Viktorkirche für die Entlassschülerinnen und -schüler.
Schulleiterin Nicole Hashemian zeigte sich bei der Zeugnisübergabe sehr beeindruckt von den diesjährigen Abschlussklassen. „Ihr habt trotz der widrigen Bedingungen ganz hervorragende Ergebnisse erzielt!“ Selten habe sie so viele gute Abschlusszeugnisse unterschrieben. Dass über drei Viertel der Zeugnisse auch den Qualifikationsvermerk enthalten, zeugt davon. Aber die Stufe habe sich auch auf andere Art in dieser Krisenzeit bewährt. Während der Schulschließung hätten sie überwiegend fleißig und ausdauernd zu Hause gearbeitet, die Herausforderungen gut gemeistert. Und sie seien mit Freude wieder in die Schule zurückgekehrt. „Ihr habt gemerkt, dass es schön ist, mit den Freunden gemeinsam in der Schule zu arbeiten. Das ist nicht selbstverständlich!“, so die Schulleiterin.
Die Klassen dankten insbesondere ihren Klassenlehrern auf sehr persönliche Art und Weise – witzig und mit Augenzwinkern. So darf beispielsweise Dana Fokin-Rekers, die ebenfalls die Marienschule verlässt, ihre Zöglinge noch einmal großziehen: Die Klasse schenkte ihr einen Korb mit persönlich-fotografisch gestalteten Sämereien.
Ein Abschiedslied sowie die rockige Aufführung der Gitarren-AG unter der Leitung von Birgit Kähler waren die musikalischen Highlights, die das Publikum begeisterten. Mit einem letzten, legendären Klassenfoto dieses besonderen Jahrgangs endeten die offiziellen Feiern der Marienschule.