Bericht vom 23.01.2020
Dass Schrecken zugleich auch schön sein kann, erfuhren die Schülerinnen und Schüler des Kunstkurses der Klasse 8C der Marienschule Dülmen am Dienstag, dem 14.01.2020 bei ihrem Besuch im LWL Museum für Kunst und Kultur in Münster. „Horror and Delight“, zu Deutsch etwa „Schöner Schrecken“ lautet der Titel der Ausstellung mit Werken des englischen Landschaftsmalers William Turner (1775–1851). 80 Gemälde des berühmten Künstlers der Romantik trugen die Ausstellungsmacher vor allem aus dem Museum Tate Britain in London für diese einzigartige Ausstellung zusammen. Die Bilder zeigen häufig Berge und das Meer. Turner malte jedoch nicht nur das Schöne der Natur, sondern gleichzeitig auch die Gefahren und die Furcht, denen der Mensch angesichts riesiger Gebirge und stürmischer See ausgeliefert sein kann. Die Idee für den Ausstellungsbesuch des Kunstkurses hatte der Klassen- und Kunstlehrer Frank Heinemann, der von seiner Kollegin Ruth Laubrock begleitet wurde. Von erfahrenen und begeisterten Museumspädagoginnen wurden die Schülerinnen und Schüler vor Ort zunächst mit einigen ausgewählten Bildern der Ausstellung vertraut gemacht. Anschließend konnten sie in den Ateliers des Museums eigene Erfahrungen mit der Malerei machen. „Schrecklich“ war an diesem experimentellen Vormittag allenfalls der Moment, wenn einmal zu viel Farbe oder Wasser den Arbeitseifer bremsten.