Bericht vom 4. Oktober 2017

kunst2Diese Frage stellten sich die Schülerinnen und Schüler der Marienschule Dülmen beim Besuch der Skulptur Projekte Münster 2017 häufiger. Ziel des Rundgangs durch die Stadt waren unter anderem der Brunnen von Nicole Eisenman an der Münsteraner Promenade oder Lampen aus LEDs und Teelichtern, die Aram Bartholl in die Unterführung am Schlossplatz hängte. Ein andere Skulptur, die es zu untersuchen galt, war ein Haus aus Aluminiumplatten der Künstlergruppe Peles Empire, das in der Form an das Rathaus von Münster erinnert, außen aber mit Fotos von einem verfallenen Schloss in Rumänien bedruckt war. Die Schülerinnen und Schüler begegneten mit Neugier der weltweit beachteten Ausstellung zur Kunst im öffentlichen Raum. Antworten auf die Frage, was Kunst sein kann, versuchten sie selbst zu finden.

kunst1Hilfestellung erhielten sie dabei von Kunstlehrer Frank Heinemann, der die Ausstellungsbesuche für die Neigungsschwerpunkte der Klassen 7, 8, 9 und 10 im Fach Kunst organisiert hatte. Schon vor den Sommerferien hatte er dafür eigens für Lehrer konzipiertes Fortbildungswochenende des Landemuseums und der Kunstakademie Münster genutzt und selbst die Schulbank gedrückt. So zeichneten die Schülerinnen und Schüler, machten Fotos und kleine Filme, bearbeiteten schriftlich Aufgaben und begegneten so der Kunst auf sehr vielfältige Art und Weise. Und vor allem: Sie schafften sich ihren individuellen Zugang zur Kunst und bekamen keine Rezepte zur Erklärung der Kunstwerke. Am Ende konnten sie die Frage, was Kunst ist und was nicht zwar nicht immer eindeutig beantworten, fanden aber ihren eigenen Zugang zu dem einen oder anderen Werk.